Wie Hochzeitsvideograf und Hochzeitsfotograf voneinander profitieren können
Welcher Hochzeitsvideo- bzw. Fotograf kennt es nicht? Die Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn man erfährt, dass man zur besagten Hochzeit nicht der einzige Dienstleister mit einer Kamera in der Hand sein wird. Werden wir uns im Weg stehen an den gleichen Spots? Oder schlimmstenfalls gegenüber in der Aufnahme? Wie viel Zeit wird er oder sie für sich beanspruchen, bekomme ich am Ende des Tages alle meine Szenen in den „Kasten“? Was erst einmal grundsätzlich wie ein schweißtreibendes Szenario für jeden Dienstleister klingt, muss es gar nicht sein, denn Video- und Fotografen können durchaus voneinander profitieren wie Ihr im Folgenden erfahrt!
Neue Blickwinkel erhalten
Grundsätzlich ist es zu empfehlen, sich bei Eurem Kollegen oder Eurer Kollegin erst einmal vorzustellen, ihn/ sie über Eure Vorstellungen und benötigten Aufnahmen aufzuklären und in Erfahrung zu bringen, was im Gegenzug für Aufnahmen benötigt werden. Dies bietet die optimale Gelegenheit um sich abzusprechen, bei welchem Zeitpunkt man sich beim entsprechenden Spot positionieren wird. Oftmals ergeben sich hier neue Möglichkeiten und Blickwinkel durch Ideen und Vorschläge des anderen. Je nachdem, welcher Dienstleister sich als erstes am Drehort befindet, kann sich dieser bereits einen Eindruck von den Gegebenheiten verschaffen. Über die Hochzeit hinweg spielt man sich somit als Team ein und arbeitet zusammen statt gegeneinander.
Bessere Aufnahmen durch entspanntes Miteinander
Kein Brautpaar will an seinem besonderen Tag von Euch als Dienstleiter „hin und her gescheucht“ werden, da der Hochzeitstag prinzipiell eh eine emotionale und nervliche Ausnahmesituation für die Beiden darstellt. Ein entspanntes und freundliches Miteinander unter Euch Dienstleistern mit genauen Absprachen hat als großen Benefit für Euch, dass Ihr schöne Aufnahmen kreieren könnt, Euer Brautpaar ebenfalls durch die positive Atmosphäre ruhiger und gelassener wirkt und Ihr dadurch das Maximum an authentischen Aufnahmen produzieren könnt.
Teilen des Equipments
Nein, ein absolutes „No-go“ könntet Ihr denken. Schließlich habt Ihr als Dienstleister einiges an Zeit und Geld für und in Euer Equipment investiert, um mit dieser Ausstattung Aufnahmen in Form von Fotos oder Videos vom Brautpaar und seinen Gästen produzieren zu können. Allerdings ist der Teufel bekanntlich ein Eichhörnchen und es passiert manchmal schneller, als Euch lieb sein kann: Speicherkarte vergessen, defekt und keinen Ersatz dabei?! Auch dem am besten ausgerüsteten Dienstleister kann das im Eifer des Gefechts einmal passieren. Folglich könnt Ihr Euch kaum glücklicher in diesem Moment schätzen, wenn die Möglichkeit besteht, dass der Kollege/ die Kollegin noch eine Speicherkarte dabei hat, die man Euch ausleihen könnte. Ein umgekehrtes Beispiel könnte sein, dass Ihr mit einem Stativ ausgerüstet seid, was Euer Kollege dringend benötigen würde, aber blöderweise zu Hause vergessen hat. Kein Dienstleister hatte bisher einen Nachteil dadurch, dass er sein Equipment mit einem anderen Kollegen geteilt hat, versprochen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Ihr sowie Euer Kollege mit dem Equipment pfleglich umgeht.
Making of Footage
Ein Foto- und Videograf als Dienstleister steht immer vor einem gewissen Problem. Ihr dokumentiert eine Hochzeit auf Basis von schönen Hochzeitsbildern oder tollen Hochzeitsfilmen, aber von Euch selbst gibt es kein Material davon, wie Ihr arbeitet und mit dem Brautpaar agiert. Viele Kunden, aber auch Kollegen wünschen sich, mehr Einblicke in die Tätigkeit eines Hochzeitsdienstleisters zu erhalten. Natürlich zählt an diesem besonderen Tag des Brautpaars in erster Linie, dass Ihr ihnen als Ihr Dienstleister vollkommen gerecht werdet und sie optisch und atmosphärisch im besten Licht darstellt. Allerdings wird es trotzdem genügend Freiraum geben, um den Kollegen/ die Kollegin zu fragen, ob er/ sie einen kurzen Clip filmen kann oder von Euch ein paar Bilder macht wie Ihr als Dienstleister auf einer Hochzeit agiert. Selbstverständlich hat aber auch hier oberste Priorität, dass Ihr niemanden an etwas hindert oder zu aufdringlich erscheint, weder das Brautpaar, noch Euer Kollege dürfen sich durch Euren Wunsch gestört fühlen. Im Gegenzug solltet Ihr ihm/ ihr natürlich ebenfalls anbieten, Aufnahmen in Form von kurzen Clips oder Bildern zu machen.
Zukünftige Zusammenarbeit
Es kann bei Hochzeiten durchaus vorkommen, dass Ihr bemerkt, dass die Chemie zwischen Euch und dem anderen Dienstleister stimmt. Viel zu schade wäre es, wenn Ihr dieses Potenzial nicht nutzen würdet. Eine einfache Möglichkeit wäre, sich gegenseitig bei anderen Brautpaaren und Kunden zu empfehlen, natürlich nur, wenn Ihr von der Arbeit des Kollegen/ der Kollegin überzeugt seid. Es kann durchaus passieren, dass Ihr einen angefragten Termin nicht wahrnehmen könnt, da Euch bereits ein anderes Brautpaar gebucht hat. Demnach wäre es eine passende Gelegenheit dem Paar den anderen Dienstleister zu empfehlen, sofern er/ sie eine ähnliche Leistung anbietet. Sollte sich abzeichnen, dass Ihr mit dem anderen Dienstleister als „eingespieltes Team“ agieren könnt, Ihr beispielsweise Videos macht und er Fotos produziert, könnt Ihr Euch natürlich überlegen, ob Ihr in Zukunft im Doppelpack auftreten möchtet. Der Vorteil für das Brautpaar liegt somit ganz klar auf der Hand, da es sich nicht mehr durch den Dschungel an Hochzeitsdienstleistern kämpfen muss, sondern mit Euch als Team schon ein „kompetentes Paket“ gefunden hat. Der wohl schönste Vorteil in einer zukünftigen Zusammenarbeit liegt jedoch darin, dass man sich auf sein Gegenüber verlassen kann, wenn man einen kompetenten Kollegen/ eine kompetente Kollegin gefunden hat.